Sonntag, 20.11.22, 17 Uhr: Steinway-Night: Joachim Goerke und Bernd Skowron: "Das Wunder im Anderen"

 

Am Ewigkeitssonntag laden Bernd Skowron und Joachim Goerke  ein zur Steinway-Night. Musik und Text werden sich für die Zuhörerinnen und Zuhörer verbinden zu einem Ganzen: Sie berühren innere Tiefen und schenken Freude.

 

An diesem Abend liest Bernd Skowron Betrachtungen von Ruth Pfau aus ihrem Buch "Leben heißt anfangen. Worauf es letztlich ankommt". Darin heißt es beispielsweise: "Die Frage nach dem Warum treibt mich um. Ich habe mir allerdings seit langem abgewöhnt, mich mit Fragen kaputt zu machen, von denen ich weiß, dass es darauf keine Antwort gibt... Und die zweite Frage, was man tun kann - irgendetwas kann man immer tun - an der arbeite ich weiter. (Denn) Glück wird man nie erfahren, wenn man sich quer zum Leben legt. Glück ist nur erfahrbar im Ja: Gut, dass es dich gibt - Menschen, Erfahrungen, Lebensabschnitte.

Einen Schlüssel meiner Arbeit habe ich in der Urdu-Sprache entdeckt, der von vielen benutzten Universalsprache Pakistans. Der Begriff „Apnana“ bedeutet: Ich und Du gleichermaßen: Sich die Wirklichkeit des anderen zu eigen machen - das ist der Weg, der weiter führt... Irgendetwas Schönes, Kostbares ist in jedem Menschen..."

Und Karen Armstrong ergänzt, dass wir uns die Wirklichkeit des Anderen besonders dann zu eigen machen können, wenn wir uns an unsere eigenen seelischen Schmerzerfahrungen erinnern. (Karen Armstrong: "Die Botschaft. Der Weg zu Frieden, Gerechtigkeit und Mitgefühl")

 

Joachim Goerke gestaltet den Abend musikalisch (am Steinway & Sons-Konzertflügel) mit seinen "Piano Songs for Silence". Dabei liegt der Schwerpunkt auf neuen Kompositionen, die auf der im August erschienenen neuen Solo-CD "Peace and Pain" zu finden sind. Auch der "Rumi-Song" wird wieder erklingen und mantrische Lieder zum Mitsingen, die im Thema "Das Wunder im Anderen" und Frieden und Akzeptanz vertiefend wirken können. Die Musik umrahmt und unterstützt die gesprochenen Worte, lässt Raum für Kontemplation und Einkehr.