Sonntag, 15. Mai 2022, 17 Uhr:
Elizaveta Don: "Über Epochen und
Kontinente"
Musik von Händel, Brahms, Ravel und Ginastera
Das Programm umfasst mehrere Epochen und führt zu einer spannenden Reise von Europa nach
Südamerika.
Frau Don spielte erstmals im April letzten Jahres in der PianoKirche und bezauberte unsere Gäste sofort. Sie absolvierte ihr Studium am berühmten Moskauer
Konservatorium und an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Dort lebt sie mit ihrer Familie. Sie ist Preisträgerin von 17 internationalen Klavierwettbewerben und bereits in 40 Ländern der
Welt aufgetreten, sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin. In allen Stilepochen ist sie zu Hause, wovon auch ihr neues Programm zeugt:
Es führt uns von Europa nach Südamerika, von Georg Friedrich Händels "Chaconne", dem Meister des Barocks (1685 geboren in Halle/Saale, gestorben
1759 in London), über Johannes Brahms' "Variationen über ein Thema von Händel". Johannes Brahms ist 1833 in Hamburg geboren, verbrachte aber fast sein ganzes Leben in Österreich
(gestorben 1897 in Wien) und war ein großer Bewunderer Händels.
In der zweiten Konzerthälfte sind wir zuerst in Frankreich zur Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert, in Paris, dem Zentrum der Kultur Europas und Magneten für Musiker,
Maler und Dichter. Zwei wunderschöne Kompositionen werden wir hören von Maurice Ravel (1875-1937), einem der wichtigsten Komponisten Frankreichs: "Valses nobles et sentimentales"
("Edle und gefühlvolle Walzer") und "Sonatine" (kleine Sonate). Das letzte Stück des Konzertes stammt von dem Argentinier Alberto Ginastera (1916-1983), seine 1. Klaviersonate.
Ginastera zog am Ende seines Lebens nach Genf. Die Sonate, die er noch in Argentinien geschrieben hat, ist voller inspirierender Rhythmen der argentinischen Musik und so reizend, dass es manchmal
schwer fällt, auf dem Platz sitzen zu bleiben - man möchte aufstehen und tanzen!
Händel: Chaconne G-dur HWV 435
Brahms: Variationen über ein Thema von Händel op. 24
Ravel: Valses nobles et sentimentales, Sonatine
Ginastera: Sonate no. 1 op. 22